In Folge der konjunkturellen Flaute und schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt weiterhin schwierig. So erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im Januar laut den heutigen Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Vergleich zum Vormonat deutlich um 169.000 auf nunmehr 2,805 Mio. Gegenüber dem Vorjahresvergleich legte die Arbeitslosenzahl um 189.000 zu. Die Arbeitslosenquote stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent an.
Kurzarbeit: Inanspruchnahme bleibt insgesamt eher niedrig
Vom 1. bis 25. Januar wurde für 46.000 Beschäftigte konjunkturelle Kurzarbeit neu angezeigt. Die Behörde teilte weiterhin mit, dass im November 2023 für insgesamt 181.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt wurde. Somit ging die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld (KUG) weiter zurück und liegt sehr klar unter dem Höchststand im April 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie mit seinerzeit knapp 6 Millionen KUG-Bezieherinnen und Beziehern.
Arbeitskräftenachfrage auf hohem Niveau abnehmend
Die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften hat sich seit dem Höchststand im Sommer 2022 abgeschwächt, ist aber nach wie vor recht hoch. So waren im Januar 699.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 66.000 weniger als vor einem Jahr. Die Erwerbstätigkeit ist im Dezember im Vergleich zum November um 24.000 auf 46,09 Mio. Personen angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr liegt sie sogar um 207.000 höher.
Beschäftigtenzahl in der Zeitarbeit legt geringfügig zu
Zudem hat die BA den aktuellen Wert für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Wirtschaftszweig „Überlassung von Arbeitskräften“ veröffentlicht. Im November waren demnach 687.400 Personen sozialversicherungspflichtig in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt. Da der Wert im Oktober bei 686.600 Personen lag, ist hier ein leichter Anstieg von 0,1 Prozent zu verzeichnen.